Impuls für den Tag – 03.04.2020 – Zuhören

Impuls für den Tag – 03.04.2020 – Zuhören

Zuhören

In den letzten Tagen haben Sie hier viele unserer Gedanken lesen können. Vielen Dank für Ihre mutmachenden Rückmeldungen! Ich möchte Ihnen heute einmal nicht meine Gedanken mitteilen. Stattdessen würde ich gerne diesen Impuls in gewisser Weise umkehren: Was sind Ihre Gedanken? Was beschäftigt Sie? Ich möchte heute gerne einmal zuhören, statt zu reden. Das Tagesevangelium zum heutigen Tag lautet:

In jener Zeit hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann, dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott – weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht. Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.

Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff. Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er. Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr. Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.
(Johannes 10, 31-42)

Wenn Sie das heutige Evangelium lesen: 
Welches einzelne Wort oder welche Wortgruppe spricht Sie persönlich, am heutigen Tag, ganz besonders an?

Wie Sie wissen feiern unsere Priester der Pfarrei den Gottesdienst, stellvertretend für alle Gläubigen. Um mit ihnen in Verbindung zu stehen, in allem, was uns ausmacht: Sorgen, Freude, Hoffnung und Trauer, können Sie hier ein Gebetsanliegen formulieren. Diese werden im Gottesdienst am kommenden Sonntag, am Palmsonntag, von unseren Priestern aufgegriffen.
Vielleicht denken Sie dabei an einen bestimmten Menschen. Vielleicht hat das ausgewählte Wort aus dem Evangelium sogar mit diesem Menschen oder Ihrem Gedanken zu tun.

Wenn Sie auf die ganze Woche zurückblicken: Welcher Gedanke, welcher Satz oder welches Erlebnis hat Ihnen in dieser Woche Mut gemacht?
Ich bin mir sicher, dieser Satz könnte auch jemand Anderem Mut machen. Wenn Sie einverstanden sind, würde ich diese Mutmacher sammeln und, natürlich anonym, als Mut-Mach-Sammlung verbreiten.

Ihr Stephan Napieralski, Gemeindereferent


Bild: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de

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