„Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider“ | Geistlicher Impuls | 12.03.2025

„Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider“ | Geistlicher Impuls | 12.03.2025

Wir stehen am Beginn der Fastenzeit und Blicken voraus auf das Osterfest. Diese 40 Tagen sollen Gelegenheit bieten, unser eigenes Tun und Denken zu reflektieren. Dazu können Vorsätze helfen, Dinge wegzulassen, die einen hemmen und abhängig machen, oder sich etwas vorzunehmen, zu dem man bisher keine Kraft hatte. 

Im Alltag gehen manche guten Vorsätze dann auch mal wieder verloren. Das macht aber nichts, solange wir uns davon nicht entmutigen lassen und auf das schauen, worum es eigentlich geht: Die Fastenzeit möchte dazu dienen, eine neue Freiheit für Gott zu gewinnen und uns die Frage stellen, wie es um unsere Gottesbeziehung bestellt ist. „Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider“, ruft uns der Prophet Joel zu, „und kehrt um zum HERRN, eurem Gott!“ (Joel 2,13). 

Im Mittelpunkt der Fastenzeit steht unsere Beziehung zu Gott. Wo wird Gott in unserem Leben erkennbar? Gott schaut uns voll Güte an uns wir können immer wieder zum IHM zurückkehren. Was schöpfen wir daraus für unser Leben? Manchmal sind wir in den Sorgen dieser Welt gefangen. Worin unterscheidet sich das Leben eines Christen von anderen Menschen?

Am vergangenen Samstag versammelten sich in St. Ludwig verschiedene Menschen aus allen Ecken unseres Erzbistums. Sie befinden sich in der Vorbereitung auf die Erwachsenentaufe oder Konversion und möchten in die Katholische Kirche aufgenommen werden. 146 Taufbewerber und 34 Konvertiten wurden durch Erzbischof Heiner Koch und Weihbischof Matthias Heinrich gesegnet und zu den österlichen Sakramenten zugelassen. Auch aus unserer Pfarrei waren wieder Einige dabei, die in der Osternacht getauft bzw. gefirmt werden. 

Alle haben einen individuellen Weg hinter sich, verschiedenen Fragen und Lebenserfahrungen. Was sie alle eint, dass sie Teil der Gemeinschaft der Gläubigen sein und ihr Leben auf Gott ausrichten wollen. Sie haben für sich festgestellt, dass sie nicht mehr ohne Gott leben können und haben sich aufgemacht, getauft zu werden. Für sie macht es einen Unterschied.

Wo wird Gott in meinem Leben erkennbar? Was schöpfe ich aus meiner Beziehung zu Gott? Worin erkenne ich, dass ich Christ bin?

Eine gesegnete Fastenzeit
Theodor Meyer


Titelbild: Sylvio Krüger In: Pfarrbriefservice.de

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