Worte auf den Weg – Radioworte von Pfr. M. Laminski in dieser Woche – Dienstag 11. August

Worte auf den Weg – Radioworte von Pfr. M. Laminski in dieser Woche – Dienstag 11. August

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei St. Josef Treptow – Köpenick,

vom Montag, den 10. August bis Sonnabend, dem 15. August können Sie auf den rbb-Radiosendern „Radio 88,8“ um 5.50 Uhr, dem „Kulturradio“ um 6.45 Uhr und auf „Antenne Brandenburg“ um 9.12 Uhr wieder „Worte zum Tage“ von Pfr. M.Laminski hören. Vielleicht sind Sie auf dem Weg zur Arbeit oder Zuhause oder noch im Urlaub oder schon bei der Arbeit… Die „Worte zum Tage“ sind spirituelle Anregungen für Gläubige wie Nicht-Gläubige.
Diese Worte werden in dieser Woche hier auch täglich als Tagesimpuls zum Nachlesen veröffentlicht.

Dienstag 11.8.                   Klara, Patronin des Fernsehens

Warum um alles in der Welt denn das? Vor mehr als 60 Jahren ernannte Papst Pius XII die Hl.Klara von Assisi zur Schutzpatronin des Fernsehens. Heute ist ihr Gedenktag. Allen, die ihren Namen tragen, herzlichen Glückwunsch zum Namenstag.

Klara, italienisch Chiara, kam um 1194 als älteste Tochter eines Grafen in Assisi zur Welt. Als 15jährige war sie von einer Predigt des zwölf Jahre älteren Franziskus im Dom zu Assisi derart ergriffen, dass sie sich wenig später entschloss, ihr Leben Gott zu weihen. (…) In einer heimlichen Nacht- und Nebelaktion verließ sie ihr Elternhaus und tauschte ihre kostbaren Gewänder und ihren Schmuck gegen eine grobe und schlichte Kutte. Das war der Anfang des von ihr gegründeten Klarissinnenordens. 1255 wurde sie heiliggesprochen. Wie jede Heilige in der katholischen Kirche ist auch Klara als Patronin für verschiedene Themen zuständig. Unter anderem für Blinde, für Wäscherinnen und Glasmaler; und: wie schon erwähnt ist sie Patronin des Fernsehens.

Warum das denn nur, frage ich mich? (…) Eine Frau des 13. Jahrhunderts als Patronin eines modernen Mediums?! Die Geschichte kam so: Als Klara einmal krank wurde, war es ihr größter Schmerz, nicht am Gottesdienst ihrer Schwestern teilnehmen zu können, aber im Schlaf schenkt ihr Gott – so die Legende – die Begabung, mit all ihren Sinnen daran teilnehmen zu können. In einer Art „Life-Übertragung“ sieht sie sich mitten im Gottesdienst, voller Begeisterung berichtet sie ihren Mitschwestern davon.

Klara durfte teilhaben an Geschichten und Träumen, die anderswo erzählt wurden. Diese Funktion übernimmt in unserer Zeit häufig das Fernsehen. Für viele (…) ein Segen. Denn es sorgt neben Information für vergnügliche Stunden, in Krankenhäusern, Altenheimen, hintersten Ecken und abgelegenen Gebieten. Natürlich hat Fernsehen auch seine negativen Seiten, aber dafür ist vielleicht auch die Hl. Klara wieder hilfreich, nämlich dafür, zu unterscheiden. Denn ihr klösterliches Schweigen schloss belanglose Diskussionen, Oberflächlichkeit und Geschwätz aus, und ihr Grundsatz der Armut täte so mancher Sendung heute gut, wenn es darum geht, was wirklich nötig und wichtig ist.

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