Gestern feierte die Kirche das Hochfest der Geburt Johannes des Täufers. Genau 6 Monate vor der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Und es war die Berufung von Johannes dem Täufer, die Menschen auf den kommenden Christus vorzubereiten. Wir wissen nicht, wann ihm das deutlich wurde, aber wir hören von seinem Auftrag, seiner Berufung und im gleichen Atemzug von seiner Umsetzung. Und genau hier fordert Johannes uns heute heraus: Manchmal wissen wir nicht so genau, was unsere Berufung von Gott her ist. Aber manchmal ist sie uns sehr deutlich, und dann ist unser Gehorsam gegenüber Gott gefragt, unsere Bereitschaft, unser Losgehen. Es wäre leicht für Johannes gewesen, im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit zu bleiben. Dafür war er interessant und schließlich auch prominent genug. Doch er richtete die Aufmerksamkeit aller auf Christus. Dafür war er da, das wusste er. Das Beste, was wir also tun und bewirken können ist das, was Johannes getan hat – auf Christus hinweisen und selbst einen Schritt zurücktreten.
In Christus verbunden
Ihr Diakon
Alfons Eising
Bild: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de