Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei St. Josef Treptow-Köpenick,
Pilger der Hoffnung sein ist das Motto des Heiligen Jahres, das Papst Franziskus ausgerufen hat. Pilger der Hoffnung zu sein, mit dem Anspruch, Hoffnung zu schenken – das meint der Papst und das bedeutet für ihn, sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens zu machen und Wege des Glaubens zu finden. Er ermutigt dazu, die traditionellen Pilgerwege in Rom zu gehen, aber auch neue Routen der Hoffnung in den eigenen Ländern zu entdecken. Dabei lädt er ausdrücklich die Geschwister in der Ökumene ein, diesen Weg mitzugehen.
„Wir müssen auf das viele Gute in der Welt achten, um nicht in die Versuchung zu geraten, das Böse und die Gewalt für übermächtig zu halten“, schreibt Franziskus weiter zum Heiligen Jahr.
Die Deutsche Bischofskonferenz fasst die Gedanken des Papstes zur Ausrufung eines Heiligen Jahres in einer Pressemitteilung so zusammen: Er, der Papst, nennt als Zeichen der Hoffnung den Frieden für die Welt, die sich „wieder einmal inmitten der Tragödie des Krieges befindet“. Als weitere Zeichen der Hoffnung ruft er zur Weitergabe des Lebens auf, fordert ein soziales Bündnis für die Hoffnung und bittet um Fürsorge und Gnade für die Gefangenen. Die Achtung der Menschenrechte und die Abschaffung der Todesstrafe nennt er ebenso ein Zeichen der Hoffnung wie den Einsatz für die Kranken und dankt all jenen, die sich um die Kranken kümmern. Ein besonderes Augenmerk legt Franziskus auf die jungen Menschen, „die selbst die Hoffnung versinnbildlichen. Nehmen wir uns mit neuer Leidenschaft der jungen Menschen an“, schreibt der Papst. Außerdem wünscht er sich Hoffnungszeichen für die Migranten, für die älteren Menschen und für die Armen und fordert eine Öffnung der Türen der Gastfreundschaft. Gerade hier warnt der Papst angesichts „immer neuer Wellen der Verarmung vor der Gefahr der Gewöhnung und der Resignation“. So bezeichnet er den Hunger als „skandalöse Plage unserer Menschheit“ und fordert eine internationale Kraftanstrengung, denjenigen Ländern die Schulden zu erlassen, die sie niemals zurückzahlen können.
Liebe Leserinnen und Leser unserer PASTORALE,
in dieser Ausgabe befassen wir uns auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Heiliges Jahr. Was bedeutet es, und was hat es mit unserem Leben zu tun? Dazu und zu anderen Themen sind wieder etliche Beiträge enthalten.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Andere zu besuchen und Hoffnung zu schenken, ist auch ein Gedanke des Papstes zum Heiligen Jahr. Bei dieser Gelegenheit kann man auch die PASTORALE als kleines Hoffnungszeichen weiterschenken.
Ihr
Pfarrer
Mathias Laminski