Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten, o Jesu, o Meister, zu helfen zu dir. Du suchest die Kranken und Irrenden treulich. Ach höre, wie wir die Stimmen erheben, um Hilfe zu bitten! Es sei uns dein gnädiges Antlitz erfreulich!
Der Text stammt aus der berühmten Kantate BWV 78 „Jesu, der du meine Seele“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Den Text wiederum schrieb, so las ich, unbekannter Dichter.
Am vergangenen Sonntag beim Adventskonzert sang unser Chor in der Pfarrkirche St. Josef neben vielen anderen Stücken, dieses von mir so geliebte Stück. Es drückt das eifrige, aber noch unvollkommene Bemühen der Gläubigen aus, Jesus zu folgen, der sich der Schwachen annimmt, und bittet um seine gnädige Zuwendung.
Wir stehen unmittelbar vor Weihnachten. Es ist das Fest der Geburt Jesu, des Gottessohnes und Friedensstifters. Möge der Friede, der von der Geburt Jesu ausgeht und der in diesem Jahr 2025 immer bedrohter erscheint, die Herzen der Menschen berühren, die großen Staatenlenker wie die Menschen vor Ort. Etwas Demut in der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit stünde uns allen gut.
Mathias Laminski
